Zornesfalte behandeln mit Hyaluronsäure
Die Zornesfalte ist eine der häufigsten Merkmale, die Anlass für eine Unterspritzung gibt. Sie ist eine Falte, die durch einen Muskelzug zustande kommt und daher als klassische dynamische Falte gilt. Da die Falten unterschiedlich in Anzahl und Verlauf ausfallen, spricht man medizinisch meist allgemein von Glabellafalten, benannt nach der Region zwischen den beiden Augenbrauen oberhalb der Nase.
Zustandekommen der Zornesfalten
Die Zornesfalten werden durch zwei schräg verlaufende kleine Muskeln (Corrugatoren) zwischen den Augenbrauen gebildet. Da diese Muskelstränge direkt mit der Haut verwachsen sind, kommt es bei Anspannung zur linearen Einsenkung der Haut. Nach Jahren kann es durch häufige Wiederholung zu einer Kerbung der Hautoberfläche kommen, dann ist die Zornesfalte auch in Ruhe sichtbar. Die Falten können einzeln, paarig oder mehrfach ausgebildet sein.
Therapie der Zornesfalte
Meist kann eine Entspannung des auslösenden Muskelzugs eine massive Reduktion der Zornesfalte erreichen. Dies geschieht durch gezielten Einsatz von Botox® oder anderem Botulinumtoxin. Somit ist auch die Ursache behoben und das Fortschreiten der Faltentiefe wird gestoppt.
Bei bereits in die Hautstruktur eingekerbter Falte, die in Ruhe bestehen bleibt, muss zur gänzlichen Glättung der Zornesfalte auch ein Filler eingesetzt werden. Häufig verwende ich hier Hyaluronsäure mittlerer Stärke, also etwa Teosyal RHA 2 oder 3® oder Volift®.
Zornesfalten und Kopfschmerzen
Die Stirnmuskeln können sensible Nerven an den Augenbrauen komprimieren und daher migräneartige Kopfschmerzen auslösen. So kann eine Behandlung der Corrugatoren durch Botox® eine Migränetherapie darstellen, die buchstäblich entspannend wirkt.