Gefahren und mögliche Komplikationen bei Unterspritzungen
Unerwünschte Wirkungen und mögliche Gefahren
Bei allen Behandlungen, die auch sichtbare positive Erfolge erzielen, können auch unerwünschte Wirkungen auftreten. Die unterschiedlichen Methoden und Materialien zur Unterspritzung bestimmen auch die individuellen Risiken. Jeder Arzt, der häufig Unterspritzungen durchführt und somit viel Erfahrung in diesem Bereich hat, kann auch auf eine Reihe von eigenen Erfahrungen mit möglichen Komplikationen zurückblicken. Lassen Sie sich nicht vormachen, dass „nichts passieren kann“ – entweder Sie werden belogen, oder Sie sitzen einem unwissenden Arzt oder einer unerfahrenen Ärztin gegenüber. In beiden Fällen sollten Sie Ihre Arztwahl hinterfragen.
Wichtig ist die Unterscheidung von unerwünschten Wirkungen, wie etwa blauen Flecken oder leichten Schwellungen, und wirklichen Komplikationen, wie Infektionen oder Granulombildung. Ein seriöser und erfahrener Arzt wird Ihnen alles erklären und auch die Komplikationslösung nennen können.
Die sicherste Wahl ist Hyaluronsäure
Die Unterspritzung mit Filler ist sehr sicher, aber nicht komplett ohne Risiko. Besonders die Wahl des Füllstoffs ist hier essentiell. So hat sich in den letzten Jahren der Einsatz von Hyaluronsäure als sicherste Substanz herauskristallisiert. Hyaluronsäure ist als einziger Filler auch wieder auflösbar! Ein Enzym (Hylase, Hyaluronidase) kann den Filler auflösen und so wird das Ergebnis vor der Behandlung wieder hergestellt. So kann ich etwa ein unerwünschtes ästhetisches Ergebnis korrigieren oder bei Durchblutungsstörungen der Haut weitere Komplikationen vermeiden.
Bei anderen Fillern wie Radiesse, Eigenfett oder Kollagen gibt es diese Möglichkeit der Problemlösung nicht!
professionelle Wahl des Fillers minimiert das Risiko
Die gezielte Auswahl des Fillers vom erfahrenen Facharzt kann Ihnen viel Leid und unerwünschte Wirkungen ersparen. Bei Einsatz von Hyaluronsäure ist die genaue Auswahl des Härtegrads für die unterspritzte Stelle von größter Bedeutung. Wenn andere Substanzen wie Radiesse, Kollagen oder Eigenfett verwendet werden, muss Ihnen klar sein, dass das Nebenwirkungspotential größer ist.
In jedem Fall sollte sich Ihr Arzt oder Ihre Ärztin im Beratungsgespräch genug Zeit für Sie und Ihre Anliegen und Bedenken nehmen. Denn Kompetenz und genug Zeit sind vor allem auch dann nötig, wenn mal der seltene Fall einer unerwünschten Wirkung eintritt.