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Unterspritzung OP

Botox gegen starkes Schwitzen

Botox hat nicht nur eine Faltenreduktion durch Muskelentspannung zur Folge, sondern kann auch bei übermäßigem Schwitzen starke Erleichterung schaffen.

Wirkung von Botox gegen Schwitzen

Die Botox-Behandlung bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) setzt auf denselben Mechanismus wie in der Faltentherapie. Spezielle Rezeptoren werden von Botulinumtoxin inaktiviert. Diese sind hier an den Schweißdrüsen gelegen und für das Schwitzen, bzw. die Ausschüttung des Schweißes zuständig.

Formen des übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrose)

Viele Frauen und Männer leiden darunter, dass sie übertrieben stark schwitzen und sind dadurch im täglichen Leben stark beeinträchtigt. Oft erfolgt dadurch sogar ein sozialer Rückzug. Bei manchen Menschen reagieren die Schweißdrüsen auf Stress oder auch spontan, ohne äußerlichen Anlass, mit exzessivem Schwitzen – selbst bei niedrigen Temperaturen. Diese Art des Schwitzens, Hyperhidrose genannt, ist nicht mit „normalem“ Schwitzen vergleichbar, das beispielsweise durch körperliche Anstrengung hervorgerufen wird. Dies belastet die Betroffenen oft enorm. Die Schweißdrüsen werden vom unwillkürlichen Nervensystem gesteuert. Die meisten Schweißdrüsen sitzen in den Achseln, an Händen und Füßen.

Alternativen zu Botox an den Achseln

Geringere Ausprägung der Hyperhidrose kann man mit der entsprechenden Kleiderwahl, Entspannungsübungen oder Vermeidung von Kaffee in den Griff bekommen. Mittlere bis schwere Formen können mittels Microwellen (MiraDry®) permanent behandelt werden. Diese Therapie wird unter lokaler Betäubung an den Achseln durchgeführt.
Schwerste Formen der Hyperhidrose kann man operieren, dies sind die Möglichkeiten: eine lokale Absaugung der Schweißdrüsen im Bereich der Achselhöhlen (mit dem Gerät zur Liposuktion/Fettabsaugung), eine Ausschabung der Drüsen oder die Ausschaltung einzelner Nervenknoten nahe der Wirbelsäule. Lokalisierte Formen der Hyperhidrose (Übermäßiges Schwitzen an Achselhöhlen, Händen oder Füssen,) eignen sich bestens zur Behandlung mit Botulinumtoxin. Deshalb werden heute nur noch äußerst wenige Operationen zur Therapie der Hyperhidrose durchgeführt.

Wie wird Botox zur Behandlung des Schwitzens genau eingesetzt?

Injektionen an Händen oder Füssen können als relativ unangenehm empfunden werden, deshalb führe ich hier gerne eine örtliche Betäubung durch. Bei der Behandlung der Hyperhidrose der Achselhöhlen ist diese Betäubung fast nie nötig. Vor der Botox Behandlung wird die Haut desinfiziert. Dann setze ich an mehrere Punkte der zu behandelnden Partie genau berechnete Mengen des Botulinumtoxins und desinfiziere erneut. Der Effekt von Botox, also die Verminderung des Schwitzens, tritt nach etwa zwei bis zehn Tagen ein. Dies variiert individuell, genau wie die Wirkungsdauer von Botox. Diese beträgt zwischen drei und zehn Monaten. Auch die jeweiligen Botulinumtoxin-Präparate (Botox®, Dysport®, Xeomin® oder Vistabel®) unterscheiden sich in Zeitpunkt des Eintretens der Wirkung und in der Dauer der Reduktion des Schwitzens. Wir sehen jedoch eine länger andauernde Wirkung, wenn die Botoxbehandlung wiederholt wird. Denn die Schweißdrüsen „verlernen“ das Schwitzen und somit wird die Hyperhidrose zunehmend gemildert.

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